Tumorerkrankungen

WHO: 11 Prozent mehr Krebspatienten dpa, 12.12.2013 14:34 Uhr

Berlin - 

Die Zahl neu diagnostizierter Krebsfälle ist zwischen 2008 und 2012 weltweit stark gestiegen. Im vergangenen Jahr wurde bei 14,1 Millionen Menschen eine Krebserkrankung festgestellt, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte. Das waren 11 Prozent mehr als vier Jahre zuvor, als die WHO zuletzt Zahlen veröffentlichte.

„Die Hauptgründe für den Anstieg sind die wachsende Weltbevölkerung und die insgesamt alternde Gesellschaft“, sagte David Forman, einer der Autoren der Studie. Die Zahl der Krebstoten stieg zwischen 2008 und 2012 um 8 Prozent auf 8,2 Millionen.

An häufigsten wurde 2012 Lungenkrebs diagnostiziert (1,8 Millionen Fälle), gefolgt von Brust- und Darmkrebs (1,7 Millionen und 1,4 Millionen Fälle). Die meisten Krebstoten litten an Lungenkrebs (19,4 Prozent), Leberkrebs (9,1 Prozent) oder an einem Magenkarzinom (8,8 Prozent).

In Deutschland ist Krebs die zweithäufigste Todesursache, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im vergangenen Jahr gab es rund 222.000 Krebs-Tote – mehr als jeder vierte Todesfall war demnach auf einen Tumor zurückzuführen.