Infektionskrankheiten

Türkei: Tote durch Krim-Kongo-Fieber dpa/APOTHEKE ADHOC, 16.05.2012 12:36 Uhr

Berlin - 

In der Türkei sind fünf Menschen Krim-Kongo-Fieber gestorben. Die Betroffenen aus der Schwarzmeerregion, darunter Landarbeiter und ein Hirte, seien noch in Krankenhäusern behandelt worden, ohne dass sie gerettet werden konnten, berichteten türkische Medien.

Die mit inneren Blutungen einhergehenden Krankheit ist in den vergangenen Jahren in der Türkei mehrfach zur Frühlingszeit ausgebrochen. Einen Impfschutz gibt es bislang weltweit nicht.

Erste Fälle von Krim-Kongo-Fieber waren in der Türkei im Jahr 2002 aufgetreten. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Krankheit in vielen Ländern Afrikas, Europas und Asiens verbreitet. Bekannt wurden in der Vergangenheit Fälle vor allem aus dem Kosovo, Albanien, Iran, Pakistan und Südafrika.

Das Virus wird nach Angaben des Robert-Koch Institutes (RKI) hauptsächlich durch Zecken oder durch Kontakt zu Fleisch oder Blut infizierter Tiere übertragen. In Deutschland wurden importierte Infektionen bisher nur äußerst selten erfasst, so das Institut.