Südafrika

Tuberkulose-Patienten geflohen

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Eine mit extrem gefährlichen Tuberkulose-Erregern infizierte Patientengruppe ist in Südafrika aus einer geschlossenen Krankenhausabteilung geflohen. Ein Gericht ordnete am Mittwoch an, dass die Kranken ins Hospital zurück müssen. Sie würden sich selbst und ihre Umgebung in Gefahr bringen. 26 Flüchtlinge kehrten in der Zwischenzeit ins Jose Pearson-Hospital in Port Elizabeth zurück, 23 weitere sind aber noch auf der Flucht. Sie hatten vergangene Woche ein Loch in einen Zaun des Krankenhauses geschnitten und in kleinen Gruppen das Weite gesucht.

An den Bakterien (XDR-TB) sind landesweit mindestens 290 Menschen gestorben. In der Provinz KwaZulu-Natal war XDR-TB im Vorjahr zuerst aufgetaucht. Mediziner der Weltgesundheitsorganisation WHO hatten gewarnt, dass eine Epidemie „tödliche Folgen“ hätte. Kapstadt hat vorsorglich einen Notfallplan für einen Massen-Ausbruch erstellt. XDR-TB-Bakterien treten vereinzelt auch anderswo in der Welt auf. In Südafrika mit seiner hohen Aids-Rate stellt die Krankheit aber meist eine tödliche Bedrohung dar, da das geschwächte Immunsystem der HIV-Infizierten anfälliger für andere Krankheitserreger ist.

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