Tropenkrankheiten

Tsutsugamushi-Fieber in Japan dpa, 05.04.2011 11:15 Uhr

Tokio - 

In den japanischen Katastrophengebieten könnte sich das Tsutsugamushi-Fieber ausbreiten, befürchtet das Nationale Institut für Infektionskrankheiten. Die Krankheit, die auch japanischen Flußfieber genannt wird, wird von der einer Milbe übertragen.

Wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press am Dienstag unter Berufung auf das Institut berichtete, könnten durch Erdrutsche in Folge des Erdbebens vom 11. März Schlammmassen mit der Tsutsugamushi-Milbe in Gebiete gelangt sein, die zuvor nie einen Ausbruch der Krankheit erlebten hatten. Bei einem Mann in der Provinz Fukushima, wo das havarierte Atomkraftwerk steht, sei die Krankheit am 22. März diagnostiziert worden.

Frühling sowie Herbst sind die Jahreszeiten, in denen die Krankheit am häufigsten auftritt. Patienten, die von der Milbe gebissen wurden, leiden unter anderem unter Fieber und Ausschlag. Ohne angemessene Behandlung könnten sich Symptome verschlimmern, hieß es. Die Krankheit ist in Japan meldepflichtig.