Vergiftungen

Tschechien: Vorwürfe gegen Polizei

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Die Vergiftungsserie mit Pansch-Alkohol und mittlerweile 25 Toten hat in Tschechien eine Debatte um mögliche Versäumnisse der Behörden ausgelöst. Branchenvertreter der Spirituosenindustrie behaupten, sie hätten die Polizei wiederholt auf den Schwarzmarkt mit hartem Alkohol aufmerksam gemacht. Das berichteten Prager Zeitungen.

Zoll und Polizei wiesen die Vorwürfe zurück. „Ich muss entschieden verneinen, dass die Zollverwaltung verantwortlich ist, wenn ein Gauner Gift in den Alkohol gießt“, sagte der tschechische Finanzminister Miroslav Kalousek.

Eine örtliche Hilfsorganisation in der am stärksten betroffenen Region Mährisch-Schlesien bestätigte, dass es dort schon in der Vergangenheit zu Erblindungen nach dem Konsum gepanschten Alkohols gekommen sei. Das Thema sei erst jetzt ins Bewusstsein der Gesellschaft und der Medien gerückt, sagte eine Sprecherin der Organisation.

 

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