Nun ist auch Trinkwasser in Tokio deutlich radioaktiv belastet. Fast zwei Wochen nach der teilweisen Zerstörung des Atomkraftwerks in Fukushima ordneten die Behörden deshalb an, dass Babys in der japanischen Hauptstadt kein Leitungswasser mehr trinken sollen. Die Regierung warnte zugleich vor Panikkäufen von abgefülltem Wasser.
In einer Wasseraufbereitungsanlage in Tokio seien erhöhte Werte an radioaktivem Jod 131 festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Hauptstadtpräfektur Tokio. Der Wert habe 210 Becquerel pro Liter betragen. Der Grenzwert des japanischen Gesundheitsministeriums liegt für Babys bei 100 Becquerel pro Kilogramm - das entspricht einem Liter Wasser. Für Erwachsene und ältere Kinder beträgt der Grenzwert in Japan 300 Becquerel pro Kilo. Regierungssprecher Yukio Edano betonte, dass die Grenzwerte sehr streng seien. In Deutschland dürfen Milch und Säuglingsnahrung mit mehr als 370 Becquerel pro Liter nicht mehr in den Handel.
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