Infektionskrankheiten

Tödliches Staupe-Virus in Bayern

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Berlin -

Das Staupe-Virus breitet sich rund um den Starnberger See aus. Das Gebiet in Oberbayern verzeichnet immer mehr Todesfälle von Wildtieren aufgrund einer Ansteckung mit dem überwiegend tödlich verlaufenden Virus.

Füchse und Marder haben sich mit dem meist tödlichen Staupe-Virus im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen infiziert. Seit einigen Wochen häufen sich die Fälle in den Gemeinden Münsing und Königsdorf, wie das zuständig eLandratsamt mitteilte. Hundebesitzer sollten deshalb die Impfpässe ihrer Hunde überprüfen und sie an der Leine führen.

Das Virus ist auch für Katzen und wildlebende Fleischfresser gefährlich. Sie können sich über Urin, Speichel, Kot oder Kadaver anstecken. Erkrankte Tiere seien scheu, orientierungslos und aggressiv. Im vergangenen Jahr erfasste das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zwölf infizierte Füchse in Bayern.

Symptome dieser Erkrankung sind hohes Fieber und Abgeschlagenheit. Je nach befallenem Organsystem können Durchfall und Erbrechen oder Atemprobleme auftreten. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zur Schädigung des Gehirns gekennzeichnet durch zentralnervöse Erscheinungen. Da sich eine Therapie meist mit Antibiotika gegen Sekundärinfektionen richtet, sollten Halter ihre Tiere impfen lassen. Da kausale Therapiemöglichkeiten im Akutfall fehlen, ist die Prophylaxe die wirksamste Methode sein Tier zu schützen.

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