Raubüberfall

Fall Gsell vor Gericht

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Berlin -

Nach mehr als zehn Jahren soll jetzt der Tod des Nürnberger Schönheitschirurgen Franz Gsell vor Gericht aufgerollt werden. Die Staatsanwaltschaft wirft den 38 und 45 Jahre alten Männern schweren Raub und gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vor.

Im vergangenen Jahr war ein Verfahren vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth schon vor Beginn geplatzt, weil einer der beiden Angeklagten nicht zu dem Prozess geladen werden konnte. Zumindest einer der Angeklagten wird diesmal sicher vor Gericht erscheinen, denn er ist in Untersuchungshaft.

Die mutmaßlichen Täter sollen am 5. Januar 2003 maskiert und mindestens mit einem Beil bewaffnet in das Wohnhaus von Gsell eingedrungen sein. Dann forderten sie laut Anklage Geld und schlugen den 76 Jahre alten Chirurgen mehrmals. Gefesselt und verletzt ließen sie ihn zurück und flohen mit mindestens 5000 Euro sowie wertvollem Schmuck. Der Mediziner starb zwei Monate später an seinen schweren Verletzungen.

Die juristische Aufarbeitung des Falls war kompliziert und von Pannen begleitet. Zeitweise geriet auch die junge Witwe Gsells ins Visier der Ermittler.

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