Tierseuchen

Keine weiteren BSE-Fälle

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Berlin -

Untersuchungen einer Rinderherde in Brandenburg haben am Wochenende keine Anhaltspunkte für weitere BSE-Verdachtsfälle ergeben. Wie Landestierarzt Dr. Klaus Reimer mitteilte, sin die Überprüfungen in einem Neuzeller Betrieb aber noch nicht abgeschlossen. Zu Jahresbeginn war erstmals seit 2009 in Deutschland ein geschlachtetes Rind positiv auf BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie) getestet worden.

Nach Einschätzung der Behörden handelt es sich um eine atypische BSE – nach Expertenangaben eine äußerst seltene Erkrankung, die im Gegensatz zur klassischen BSE nur bei älteren Tieren und spontan entsteht. Ersten Ergebnissen zufolge hatte das positiv getestete Rind sieben Nachkommen, von denen noch zwei im Bestand des Neuzeller Betriebs sind. „Die beiden Tiere haben keine Krankheitszeichen gezeigt“, sagte Reimer.

BSE („Rinderwahnsinn“) kann zu schwammartigen Veränderungen des Gehirns führen. Die Tierseuche wurde erstmals 1986 in Großbritannien festgestellt.

Eine Gefahr für Verbraucher wegen des ersten BSE-Falls in Deutschland seit fast fünf Jahren bestehe nicht, so Reimer. „Wir nehmen den Fall sehr ernst, aber er beweist, dass die Kontrollen funktionieren“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied der Passauer Neuen Presse. Allein in Brandenburg werden nach Reimers Angaben bis zu 10.000 BSE-Tests pro Jahr vorgenommen.

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