Notfallversorgung

Terroranschlag: Unfallärzte bereiten sich vor

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Berlin -

Die deutschen Unfallchirurgen wollen sich zusammen mit Experten der Bundeswehr noch konkreter auf einen Terroranschlag vorbereiten. Dazu erstellten die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Bundeswehrärzte einen Fünf-Punkte-Plan. Damit soll sichergestellt werden, dass auch eine größere Zahl von Opfern von Anschlägen schnell und möglichst gut versorgt werden kann, wie von der DGU mitgeteilt wurde.

Den Auftakt gibt eine sogenannte Notfallkonferenz mit dem Titel „Terroranschläge – Eine neue traumatologische Herausforderung“ in Berlin. „Mit dieser Initiative nehmen wir als Unfallchirurgen gemeinsam mit der Bundeswehr unsere nationale Verantwortung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung auch bei Terroranschlägen wahr“, sagt DGU-Präsident Professor Dr. Florian Gebhard.

Zu den Neuerungen gehören spezielle Fortbildungen für Chirurgen und die Verbreitung entsprechender Kenntnisse an alle medizinischen Einrichtungen. Die Versorgung von Schuss- und Explosionsverletzungen erfordert besondere Kenntnisse. Auch Unfallärzte haben wenig Erfahrung damit, weil solche Verletzungen in Friedenszeiten in Deutschland selten vorkommen.

Die DGU trägt mit ihrer Initiative „TraumaNetzwerk“ bereits seit 2006 dafür Sorge, dass schwerverletzte Menschen an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr und bundesweit die bestmöglichen Überlebenschancen haben.

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