VISION.A-Award

Team kürt Chef als „besten Unternehmer in Krisenzeiten“

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Berlin -

Mit den VISION.A-Awards wurden in diesem Jahr auch ganz besondere Inhaber:innen ausgezeichnet: Ein Apotheker und zwei Apothekerinnen konnten dank ihres Führungsstils auch in herausfordernden Situationen überzeugen und haben in der Kategorie „Beste:r Unternehmer:in in Krisenzeiten“ abgeräumt. Von seinem Team mit Lob überschüttet wurde auch Philip Winter.

Winter leitet sowohl die Marien- als auch die Buchner-Apotheke in Hannover. Er wurde von der Auszeichnung vollkommen überrascht, denn sein Team hatte ihn nominiert. Umso mehr freut er sich über die Auszeichnung: „Das ist schön, gerade in diesen Zeiten, wo man nicht weiß, wo die Reise hingeht. Das sind die Momente, wo man weiß, wofür man das macht.“

Was er meint, ist das Manövrieren des Apothekenbetriebes durch die aktuellen Unwägbarkeiten. Angefangen bei Corona: „Am Anfang, wo keiner wusste, was da auf uns zukommt“, so Winter zu den Wirren der Pandemie. „Wir hatten das Glück und konnten wenigstens arbeiten. Das hat den Mitarbeitern Selbstvertrauen und Sicherheit gegeben; Wir haben getrennt und zusammen in Schichten gearbeitet. Das hat eine eigene Dynamik entwickelt. Das war schön“, so Winter über die positiven Effekte dieser unsicheren Zeit.

„Wir konnten auch immer in den Spiegel schauen. Wir haben uns nicht die Taschen vollgesteckt“, so Winter, der auch weiß, dass es während der Pandemie stellenweise anders lief. Insgesamt sei die Zeit anstrengend gewesen, ohne Frage, „aber wir haben das super hinbekommen als Team“, so der Chef stolz.

Natürlich sei das Team nicht erst in der Pandemie gut geworden: „Das Team war vorher schon spitze“, so Winter. Nur hat sich eben in Krisenzeiten gezeigt, wie es läuft, wenn alle gefordert sind.

Gleiches beschrieben seine Angestellten bei der Verleihung auf der Bühne. Sie betonten noch einmal, wie sehr das Team hinter dem Inhaber steht.

Krisenzeiten noch nicht überstanden

Nun ist die Corona-Pandemie zwar überstanden, doch die Apotheken kämpfen weiter. Wie es wohl weitergehen wird? „Kann ich ehrlich gesagt auch nicht sagen. Wir werden tun, was wir können“, sagt Winter. „Das ist eine bunte Tüte.“ Als Klinik- und Spezialversorger hofft er aber, seine Nische gefunden zu haben. „Wir können nur unseren Job machen und sehen, wie wir da durchkommen.“

Man müsse heute individuell flexibel sein, die eigene Kostenstruktur im Blick behalten. Auch pharmazeutische Dienstleistungen (pDL) bietet er an, „aber pDL werden uns nicht retten“. Nun müsse mit den anderen Gesundheitsberufen an einem Strang gezogen werden. Das erste Veto der Abda bezüglich der Reformpläne aus dem Gesundheitsministerium sei richtig gewesen, so Winter, jetzt brauche es aber Angebote an die Politik.

Aber immerhin zeigten solche Momente wie die Auszeichnung mit dem VISION.A-Award: „Dafür lohnt es sich zu kämpfen. Genau wie die Arbeit am Kunden – mit diesem Team im Hintergrund. Das ist das, was einen motiviert.“ Und auch verpflichtet – immerhin habe er auch Verantwortung für seine Angestellten.

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