Verbraucherschutz

Tattoos im Bundesrat

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Die Bundesländer beraten am Freitag darüber, wie Verbraucher künftig besser vor gesundheitsgefährdenden Tattoofarben geschützt werden können. Baden-Württemberg fordert in einem Antrag im Bundesrat, dass die Bundesregierung die nationalen Anforderungen an die Tätowiermittel verschärfen und sich zudem bei der EU-Kommission für europaweite Regelungen einsetzen soll.

Analysen der zuständigen Untersuchungsämter in Freiburg und Karlsruhe hätten ergeben, „dass von derzeit eingesetzen Tätowierfarben zum Teil erhebliche gesundheitliche Risiken ausgehen“, heißt es in dem Antrag. So seien problematische Inhaltsstoffe, wie krebserregende Abbauprodukte organischer Farbmittel oder auch Farbstoffe, die keinerlei Gesundheitsprüfung durchlaufen haben, festgestellt worden. Außerdem seien mikrobiologische Verunreinigungen bei verschiedenen Untersuchungen aufgefallen.

Baden-Württemberg zufolge sollen Hersteller von Tätowiermitteln analog zu Kosmetikherstellern die gesundheitliche Unbedenklichkeit ihrer Produkte belegen müssen. Zudem soll es eine Positivliste mit zugelassenen Inhaltsstoffen geben.

 

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