Report

Täglich 20.000 Krebstote

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Einer US-Studie zufolge sterben weltweit jeden Tag rund 20.000 Menschen an Krebs. Insgesamt wird es in diesem Jahr etwa 7,6 Millionen Krebstote geben - davon 4,7 Millionen in Entwicklungsländern. Dies sei die erste Schätzung dieser Art, teilte die Amerikanische Krebsgesellschaft mit.

Nach dem Report „Global Cancer Facts & Figures“ sind in diesem Jahr weltweit mehr als zwölf Millionen Menschen neu an Krebs erkrankt. In den Industriestaaten sind die drei häufigsten Krebsarten bei Männern Prostata-, Lungen- und Darmkrebs. Bei Frauen sind es Brust-, Darm- und Lungenkrebs. In den Entwicklungsländern dagegen wird bei Männern am häufigsten Lungen-, Magen- und Leberkrebs diagnostiziert, bei Frauen Brust-, Gebärmutterhals- und Magenkrebs.

Rund 15 Prozent aller Krebserkrankungen weltweit gehen auf Infektionen zurück, in den Entwicklungsländern sind es sogar 26 Prozent. „Krebsleiden nehmen in den Entwicklungsländern zu, weil die Kindersterblichkeit und die Zahl der Todesfälle durch Seuchen zurückgehen“, sagte der Epidemiologe und Co-Autor der Studie, Ahmedin Jemal. „Mehr Menschen erreichen ein Alter, in dem Krebs häufiger vorkommt.“ Zudem würden die Menschen zunehmend einen westlichen Lebensstil annehmen - mehr rauchen, fetter essen und sich weniger bewegen. Die Überlebenschancen sind wegen mangelnder Vorsorge und schlechteren medizinischen Bedingungen in den Entwicklungsländern geringer als in den Industriestaaten.

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