Syrien

WHO fordert sichere Krankentransporte in Aleppo

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Konfliktparteien in Syrien aufgefordert, dringende medizinische Hilfe für Kranke und Verletzte in Aleppo zu ermöglichen. „Die Lage (in Aleppo) ist herzzerreißend und macht einen wütend“, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan in Genf. Allein vergangene Woche seien im Osten der Stadt mindestens 840 Menschen verletzt worden, erklärte der WHO-Direktor Nothilfe, Rick Brennan.

Der von Aufständischen gehaltene Teil von Aleppo wird seit Wochen immer wieder von der syrischen Luftwaffe bombardiert. Helfer könnten nicht nach Ost-Aleppo gelangen, weil sie sich damit selbst in Lebensgefahr begeben würden. Kranke und Verwundete müssten unter sicherem Geleit die Kampfzonen verlassen dürfen, um außerhalb medizinisch versorgt werden zu können, erklärte die WHO.

Bereits vergangene Woche hatte die Organisation die sofortige Einrichtung humanitärer Korridore gefordert. Zudem müssten Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen sofort eingestellt werden. In Ost-Aleppo seien mittlerweile nur noch weniger als 30 Ärzte tätig, erklärte Brennan. Die Mediziner seien völlig überfordert. Die Lage habe sich jetzt noch dadurch verschärft, dass von acht noch verbliebenen Krankenhäusern zwei nach Luftangriffen geschlossen werden mussten.

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