Kleiner Bevölkerungsanteil

Studie: Weniger als 5 Prozent der Bürger bei Corona-Protesten

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Berlin -

An den Protesten gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat sich laut einer Studie bislang nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung beteiligt. Wie das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas) am Donnerstag mitteilte, hatten bei einer repräsentativen Online-Befragung im Januar 4,3 Prozent der Teilnehmer angegeben, mindestens einmal an Protesten gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen teilgenommen zu haben.

Mehr als doppelt so viele Befragte, 11,1 Prozent, äußerten demnach, sie wären auf jeden Fall oder eher bereit, an diesen Protesten teilzunehmen.

In der insgesamt kleineren Gruppe der Ungeimpften konnten sich den Angaben zufolge fast 70 Prozent der Befragten eine Beteiligung an Corona-Protesten vorstellen. Unter denjenigen, die mindestens eine Schutzimpfung gegen Covid-19 erhalten haben, hätten dies dagegen nur 12,5 Prozent der Teilnehmer der Studie geäußert. Bezogen auf die Wählerschaft der im Bundestag vertretenen Parteien sei die Neigung, an Protesten gegen Corona-Maßnahmen teilzunehmen, unter den Anhängern der AfD mit Abstand am größten.

In den vergangenen Wochen haben sich nach Erkenntnissen der Bundesregierung bundesweit jeweils rund 350.000 Menschen pro Woche an Corona-Protesten beteiligt. Aus den Sicherheitsbehörden hieß es, die Protesten seien zunehmend dezentral. Es gebe weniger zentrale Führungsstrukturen als im ersten Jahr der Pandemie.

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