Gesundheitsversorgung

Studie: 2020 fehlen 56.000 Ärzte

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Im Jahr 2020 könnten 56.000 Ärzte und 140.000 Pflege- sowie weitere nicht-ärztliche Fachkräfte fehlen. Dies geht aus der Studie „Fachkräftemangel im Gesundheitswesen“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) und dem an der TU Darmstadt angesiedelten Wifor-Institut hervor. Bis 2030 droht die Personallücke demnach auf mehr als 950.000 Fachkräfte anzuwachsen.

Grund für den erwarteten Mangel sei der demografische Wandel, so die Autoren der Studie. Während dadurch die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steige, gingen gleichzeitig vermehrt Fachkräfte in Rente - ohne dass ausreichend Nachwuchs zur Verfügung stehe. Der Fachkräftemangel sei größer als befürchtet, sagte ein PwC-Sprecher. „Tun wir nichts, werden sich die Wartezeiten beim Hausarzt bis 2030 verdoppeln.“ In Krankenhäusern müssten Pflegekräfte dann für eine gleichbleibende Versorgungsqualität durchschnittlich 60 Stunden pro Woche arbeiten.

Für die Studie hat das Wifor-Institut mehr als 20 Millionen Datensätze zu Arbeitsmarkt, Altersstruktur und Ausbildungsentwicklung der Fachkräfte im Gesundheitswesen analysiert und bis zum Jahr 2030 fortgeschrieben. Die Entwicklung des Personals in der Alterspflege und in Apotheken wurde nicht untersucht.

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