In der Hoffnung eine Prüfung besser vorbereiten zu können oder Prüfungsleistungen zu verbessern, greifen etwa 20 Prozent der Studenten zu leistungssteigernden Mitteln. Das hat eine Studie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Mainz ergeben.
Für die Studie wurden 2500 Studenten befragt. Nach einem Bericht der Rhein-Main-Zeitung gab jeder fünfte Studierende an, Koffeintabletten, das Medikament Ritalin oder gar illegale Aufputschmittel genommen zu haben, um die Prüfungsleistung zu verbessern.
Von einer Zunahme des Konsums könne nicht gesprochen werden, sagt der Studienleiter, Professor Dr. Klaus Lieb, der Zeitung. Er sehe eine Entwicklung, wie sie sich in den Vereinigten Staaten schon lange abzeichne.
Ritalin wird eigentlich Kindern verschreiben, die an einer Aufmerksamkeits-Defizit- Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) leiden. Es soll helfen, Ablenkungen auszublenden. Lieb zufolge ist allerdings eine Leistungssteigerung nicht klar auszumachen. Er sei der Meinung, dass man mit Kaffee und ausreichendem Schlaf die Konzentration genauso gut steigern könne.
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