Psychologie

Stress sportlich nehmen

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Von Spitzensportlern lässt sich in Sachen Stressmanagement einiges lernen. Denn sowohl im Sport als auch in Alltag und Beruf ist es wichtig, unter Anspannung einen klaren Kopf zu bewahren. „Eine Vorgehensweise ist, so, wie ein Sportler den Wettkampf als Herausforderung sieht, auch die täglichen Stresssituationen als Ansporn anzusehen“, erläutert Korinna Ruthemann von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken. Dazu gelte es, eigene Einstellungen zu erkennen und zu verändern, die den Stress verschärfen.

Aber auch die Selbstgespräche, die zum Beispiel bei Leichtathleten am Start zu beobachten sind, lassen sich im Alltag anwenden. Ruthemann empfiehlt zum Beispiel, sich am Arbeitsplatz selbst zu beruhigen mit einem Satz wie: „Jetzt verschaffe ich mir erst einmal einen Überblick.“ Außerdem sei es sinnvoll, einen großen Berg Arbeit in kleinen Schritten anzugehen: „Ich fange jetzt mit der ersten Aufgabe an und gehe dann erst zur nächsten.“ Auch sollte man sich gelegentlich selbst loben: „Das hab ich jetzt richtig gut gemacht!“

All das helfe, Stress abzubauen. „Ob man sich nach Feierabend dann lieber mit Sport auspowert oder gezielte Entspannungstechniken anwendet, hängt von den individuellen Vorlieben ab“, sagt Ruthemann. „Hier gilt nur zu beachten: Auch bei der Freizeitgestaltung sollte man sich nicht zu viel zumuten, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.“

 

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