Charité

Streik kostet 500.000 Euro täglich APOTHEKE ADHOC, 05.05.2011 13:55 Uhr

Berlin - 

Der Streik des nichtärztlichen Personals am Berliner Universitätsklinikum Charité hat Konsequenzen für die medizinische Versorgung sowie den Klinik-Haushalt: Während am Montag 300 Betten unbelegt blieben, konnten am zweiten Streiktag mehr als 360 Betten nicht belegt werden. Professor Dr. Ulrich Frei, ärztlicher Direktor der Klinik, rechnet mit Kosten in Höhe von etwa 500.000 Euro pro Streiktag. Für Freitag haben die beiden beteiligten Gewerkschaften eine weitere Verschärfung angekündigt.

Etwa 2000 der insgesamt 10.000 nichtärztlichen Beschäftigten der Charité haben sich Medienberichten zufolge bislang am Streik beteiligt. Die Angestellten fordern unter anderem eine Gehaltserhöhung von 300 Euro Brutto pro Monat. Laut Charité fanden aufgrund der Einschränkungen am zweiten Streiktag nur 30 Operationen statt, diese seien „medizinisch dringend erforderlich“ gewesen.

Am Mittwoch haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer laut Charité die Verhandlungen wieder aufgenommen. Über Ergebnisse der Gespräche ist bisher jedoch nichts bekannt.