Arzneimittelinformation

Stiftung: Beipackzettel zu kompliziert dpa/APOTHEKE ADHOC, 28.10.2011 14:28 Uhr

Berlin - 

Jeder zweite Patient in Industriestaaten hört laut Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht auf ärztliche Anweisungen und steigert so erheblich das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Schlaganfälle. Darauf weist die Deutsche Schlaganfall-Hilfe anlässlich des Weltschlaganfalltags am 29. Oktober hin, der in diesem Jahr unter dem Motto „Compliance“ steht.

Die Stiftung kritisiert auch, dass verklausulierte Formulierungen in Beipackzetteln häufiger zur Verunsicherung der Patienten beitrügen, als dass sie zur Einnahme motivierten. Mit Erläuterungen, die die Stiftung auf ihrer Internetseite bereitstellt, will sie zu einer verbesserten Compliance beitragen.

Der Schlaganfall-Hilfe zufolge landen viele Medikamente im Mülleimer, verordnete Hilfsmittel verstauben in der Ecke. Gerade bei Schlaganfall-Patienten seien aber die kontinuierliche Einnahme von Medikamenten und der regelmäßige Einsatz von Hilfsmitteln entscheidend.