Suizidbeihilfe

Exit: Akzeptanz für Altersfreitod

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Zürich -

Die Schweizer Sterbehilfeorganisation Exit will sich künftig für den

sogenannten Altersfreitod einsetzen. Ältere Menschen sollten demnach

einfacheren Zugang zur Sterbehilfe bekommen, forderte der Verein.

Aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage solle zunächst in der Bevölkerung,

bei Ärzten und Politikern für mehr Akzeptanz der Sterbehilfe

Hochbetagter geworben werden.

In der Schweiz dürfen Organisationen derzeit unheilbar Kranken tödliche Medikamente anbieten, die diese dann selbst einnehmen. Exit stellt nach eigenen Angaben seit 1982 Menschen, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, auf Wunsch tödliche Mittel zur Verfügung und berät sie über deren Verwendung. Bei der Einnahme dürfen Sterbebegleiter sowie Angehörige und Freunde zugegen sein.

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisierte die Exit-Entscheidung scharf. „Der Tod aus den Gelben Seiten ist keine normale Dienstleistung“, sagte Vorstand Eugen Brysch. Opfer seien depressiv Kranke, vereinsamte und verängstigte Menschen. In Deutschland müsse deshalb die organisierte Sterbehilfe unter Strafe gestellt werden. Beihilfe zum Selbstmord ist in der Bundesrepublik nicht verboten.

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