Dignitas

Sterbehilfe in 141 Fällen

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Die Schweizer Sterbehilfeorganisation Dignitas hat im vergangenen Jahr 141 Menschen beim Freitod geholfen. Mehr als die Hälfte kam aus Deutschland, sagte Dignitas-Chef Ludwig Minelli in einem Interview der Tageszeitung „Le Matin“. Auch aus England und Frankreich reisten demnach viele Sterbewillige an. Dagegen suchten nur sechs Schweizer Hilfe. Seit ihrer Gründung vor zehn Jahren hat Dignitas nach eigenen Angaben 868 Menschen Sterbehilfe geleistet.

Von 100 Menschen, denen Dignitas Sterbebegleitung zusagt, gehen nach Angaben Minellis schließlich 12 in den Tod. 70 melden sich nicht wieder und 18 wollen abwarten. Dieses Verhalten erklärte Minelli mit den Worten: „Wenn die Menschen wissen, dass es einen Notausgang gibt, fühlen sie sich ruhiger.“

Unter Hinweis auf das von Dignitas seit jüngstem verwendete Gas Helium sagte Minelli: „Durch die Einnahme des Gases leidet die Person nicht, auch wenn die im Koma liegende Person noch körperliche Reflexe zeigt.“ Nach der Sterbehilfe für zwei Deutsche auf einem Parkplatz bei Zürich im vergangenen November hatte es erneut Proteste gegen Dignitas gegeben. Das Parlament in Zürich hat aber gerade ein Verbot der Organisation abgelehnt.

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