Beim traditionellen Neujahrsempfang des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue ehrte Frank-Walter Steinmeier auch Dr. Angela Schulz. Die Apothekerin und heutige Lehrkraft engagiert sich ehrenamtlich als Pharmazierätin des Landes Berlin.
Zu Jahresbeginn lädt der Bundespräsident neben Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens traditionell auch Menschen ein, die sich um das Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben. Zu den 70 Engagierten zählte in diesem Jahr auch Schulz. Steinmeier hob hervor, dass sie neben ihrer Tätigkeit als Lehrkraft im Lette-Verein als ehrenamtliche Pharmazierätin im Auftrag des Landes Berlin im Rahmen der Regelüberwachung die Apotheken der Hauptstadt aufsucht.
Hauptberuflich ist Schulz seit 2001 Lehrkraft beim Lette-Verein, der unter anderem PTA ausbildet. Dort war sie unter anderem auch als Fortbildungsbeauftragte tätig. Schulz studierte Pharmazie an der Freien Universität Berlin. Von 1985 bis 1993 arbeitete sie als selbstständige Apothekerin, anschließend war sie als angestellte Apothekerin tätig.
Schulz prüfte angehende Apotheker im dritten Prüfungsabschnitt. Auch in der Apothekerkammer Berlin engagiert sich Schulz. So sitzt sie in der Delegiertenversammlung. Zudem ist sie als Referentin bei Unterrichtsveranstaltungen für Pharmazeuten im Praktikum zum Thema Gefahrstoffrecht und weiteren Fortbildungsseminaren der Kammer tätig.
Auch andere Geehrte machen sich für die Gesundheit ihrer Mitmenschen stark: Christoph Pewesin, wie Schulz aus Berlin, setzt sich für seelisch erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein. Er habe die Versorgungsstrukturen im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie verbessert, so das Bundespräsidialamt.
Christoph Miethke aus Potsdam entwickelt und produziert seit 25 Jahren neurochirurgische Implantate zur Therapie des Hydrocephalus. Er widmet sich der gesundheitlichen Versorgung besonders benachteiligter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener in Deutschland und der ganzen Welt.
Gabriele Steinbach, Ärztin im Ruhestand, bietet seit 2010 mit Fahrrad und Rucksack wöchentlich eine ambulante medizinische Hilfe für Obdachlose im Bremer Stadtzentrum an. Ralf Langkammer aus Kaiserslautern engagiert sich für das Projekt „Mama/Papa hat Krebs“ der Krebsgesellschaft Kaiserslautern und Ludwigshafen. Zudem fungiert er im Bundesverband „Williams-Beuren-Syndrom“ als regionaler Ansprechpartner für Rheinland-Pfalz und das Saarland.
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