US-Studie

Sport hilft bei Herzproblemen dpa, 18.12.2007 10:04 Uhr

Wiesbaden - 

Sport schützt das Herz - das gilt Experten zufolge auch für Menschen mit Herzproblemen. Der Grund seien unter anderem bestimmte Botenstoffe wie Endorphine, die beim Sport ausgeschüttet werden, teilte der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) mit. Die „Glückshormone“ verringerten die Gefahr für einen Herzinfarkt, heißt es unter Berufung auf eine US-Studie. Dabei hatten Forscher an Mäusen beobachtet, dass Bewegung verschiedene Stoffwechsel- und Entzündungsvorgänge im Herzmuskel der aktiven Tiere positiv beeinflusst.

„Ausreichende körperliche Bewegung ist ein einfacher Weg, wie man sein Herz vor einem Infarkt und seinen Folgen schützen kann“, sagt Professor Dr. Martin Halle vom BDI. Sport verringere nicht nur das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Arteriosklerose, sondern helfe auch, Knochenschwund, Diabetes, und Depressionen zu vermeiden. Eine halbe Stunde intensive Bewegung pro Tag reiche dabei oft schon aus. Menschen mit Herzproblemen sollten ein Trainingsprogramm dennoch zur Sicherheit vorher mit einem Arzt besprechen.