Krebstherapie

Sport gegen Nebenwirkungen dpa, 31.05.2012 13:26 Uhr

Berlin - 

Krebspatienten sollten so früh wie möglich im Verlauf ihrer Behandlung mit Krankengymnastik oder Sport beginnen. Denn Bewegung trage enorm dazu bei, die Nebenwirkungen der Therapie besser zu verkraften, sagt Professor Dr. Petra Feyer, Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie, Radioonkologie und Nuklearmedizin im Vivantes-Klinikum Berlin-Neukölln.

Natürlich müsse man das Training an den körperlichen Zustand und die Tumorart anpassen, so Feyer weiter. Bei 60 bis 90 Prozent aller Krebspatienten stehe die chronische Fatigue als Nebenwirkung der Behandlung an erster Stelle.

Dabei handelt es sich um einen körperlichen und geistigen Erschöpfungszustand, durch den die Betroffenen morgens schon ohne Kraft aufwachen. Sie sind dann kaum in der Lage, einfachste Alltagsaufgaben zu bewältigen. „Ich erläutere meinen Patienten immer, dass es ihnen noch schlechter gehen wird, wenn sie sich nicht bewegen und immer mehr Muskelmasse abbauen“, sagt Feyer.