Apotheker Kunze fiebert für den FC Kaiserslautern Lothar Klein, 17.06.2017 09:34 Uhr
Seit Kindesbeinen ist Apotheker Michael Kunze Fußballfan des FC Kaiserslautern (FCK). Das war nicht immer leicht angesichts der wechselvollen Leistungen seiner Mannschaft. Abstiege aus und Aufstiege in die Bundesliga haben Kunzes Begeisterung für seine Heimmannschaft auf eine harte Probe gestellt. Jetzt hat er sich trotzdem entschlossen, mit seiner Blockfeld-Apotheke in Mutterstadt als Sponsor seinen FCK auch finanziell zu unterstützen.
1900 Euro im Jahr ist Kunze seine Leidenschaft wert. 1900 Euro, weil der FCK im Jahr 1900 gegründet wurde. Seit über 100 Jahren hat der FCK eine wechselvolle Geschichte erlebt. Nach der Gründung der Bundesliga stieg der Traditionsclub 1996 erstmals ab. 1998 gelang dem FCK dann Einzigartiges: Der Club schaffte den Aufstieg und wurde im selben Jahr Deutscher Fußballmeister. Das hat bisher kein anderer Fußballverein geleistet.
Mit seinem Sponsoring wird Kunze über die Südpfalzinitiative FCK neuer Basis-Partner des FCK. Die Südpfalzinitiative FCK hat einen prominenten Chef. Vorsitzender ist kein geringerer als Hans-Peter Briegel, der dem FCK in besseren Zeiten Stabilität in der Abwehr und Schwung im Mittelfeld garantierte. Als Nationalspieler wurde Briegel 1980 Europameister. Jetzt ist er als Manager im Fußballgeschäft unterwegs.
Seit seinem 6. Lebensjahr ist Apotheker Kunze leidenschaftlicher Anhänger des 1. FC Kaiserslautern. Gemeinsam mit seinem Vater besuchte er schon damals Spiele auf dem Betzenberg. Seit der schweren Zeit des Abstieges 1996 ist Kunze Mitglied im Verein. Nach der Übernahme der Blockfeld Apotheke im Jahre 2015, fiebert er mit seinem gesamten Team jedes Wochenende den Ergebnissen „von unserem FCK entgegen“ und hofft, wie die ganze Region, auf eine erfolgreiche Zukunft.
Für ihn ist ganz klar: „Der „Betze!“ muss wieder zurück in die 1. Liga“. Über die Südpfalzinitiative FCK will er dazu seinen Beitrag leisten. Früher hat er den FCK mit einer Dauerkarte unterstützt. Seit er die Apotheke übernommen hat, fehlt ihm die Zeit dafür. Die Anstoßzeitzen in der 2. Liga passen nicht zu den Öffnungszeiten seiner Apotheke: freitags um 18.30 Uhr, samstags um 13 Uhr. Nur sonntags um 13.30 Uhr könnte er bei Heimspielen zuschauen. Da lohnt sich keine Dauerkarte, zumal auf den Betzenberg jetzt nicht mehr so viele Zuschauer kommen: „Da kann man immer noch eine Karte kaufen“, so Kunze.
Selbst Fußball gespielt hat Kunze auch, aber nicht im Verein, sondern auf der Straße, auf Wiesen und dem Bolzplatz. Als Verteidiger hat er auch bei zwei Spaßturnieren versucht, das eigene Tor sauber zu halten. Heute spielt der Apotheker vor allem Tennis.
Als FCK Basis-Partner erscheint die Blockfeld-Apotheke auf einer digitalen Sponsorenwand. Auch in seiner Apotheke könnte Kunze sein Engagement werbemäßig einsetzten. Darüber hat er noch nicht entschieden, denn an die große Glocke hängen will er das nicht. „Das ist eine persönliche Liebhaberei“, so der Apotheker: „Wenn überhaupt, werde ich das nur in kleinem Stil verwenden.“