Jedes Jahr findet in Düren, Nordrhein-Westfalen ein großes Spektakel in Form eines „Rennen der Sponsorenenten“ statt. Dazu schwimmen etliche kreativ dekorierte gelbe Quietscheenten im Wasser der Rur, bis sie das Ziel erreichen. Alles für den guten Zweck: Der Lions Club Düren-Rurstadt unterstützt mit den eingenommenen Geldern viele soziale Projekte in Düren und dem Umland. Überraschend ergatterte dieses Jahr die Neue Apotheke XXL aus Düren den 3. Platz.
Amal Benhamza-Grabowski, Inhaberin der Neuen Apotheke XXL in Düren, ist stolz: „Wir haben in diesem Jahr ganz überraschend den 3. Platz belegt. Ich habe noch nie gewonnen, obwohl ich dieses Spektakel schon einige Jahre mitmache.“ Bevor das Wettrennen startet, können Sponsoren und Bürger:innen die Enten erwerben. Für Sponsoren kosten diese 100 Euro pro Stück. Alle anderen Teilnehmer:innen bezahlen nur 5 Euro.
„Die Enten sind nach dem Kauf erstmal nackt. Anschließend können sie nach Lust und Laune dekoriert werden. Da kommen richtig kreative Exemplare zustande“, so die Inhaberin. „Wir hatten schon Enten, die aussahen wie Superman, Neptun oder die Panzerknacker aus dem bekannten Comic. Auch die Kinder haben immer sehr viel Freude daran, die kleinen Enten anzumalen.“ Im Rahmen der Preisverleihung für die Sieger-Enten erhalten die Gewinner Preise im Wert von bis zu 1000 Euro. „Im Anschluss können die selbstdekorierten Enten in einer Ausstellung bewundert werden“, so Benhamza-Grabowski.
Um die Gewinner:innen ausfindig machen zu können, wird jede Ente vorab mit einer Losnummer auf der Unterseite versehen. „Vor allem für Kinder ist das jährliche Entenrennen eine große Freude. Unter großem Spektakel werden die Enten immer am ersten Samstag im August ins Rennen geschickt“, so Benhamza-Grabowski.
Der Nachhaltigkeit wegen habe sich die Stadt dazu entschlossen, dieses Jahr auf neue Enten soweit es geht zu verzichten: „Wenn die Enten intakt sind, starten sie erneut. So schonen wir die Umwelt“, erzählt die Apothekerin. Mit den eingenommen Geldern unterstützt der Lions Club Düren-Rurstadt soziale Projekte in und um Düren. Denn wie es auf der Internetseite des Clubs heißt: „Um in der Not helfen zu können, braucht man Geld.“ Was zuerst wie eine Binsenweisheit klinge, entpuppe sich bei näherer Betrachtung als Grundproblem aller caritativen Anstrengungen, so die Club-Präsidentin Regine Otremba.
„Lions nehmen natürlich auch gerne Spenden-Schecks für ihre Hilfsprojekte entgegen, nur warten wir nicht auf solche Zuwendungen, sondern haben unseren eigenen Weg zur Finanzierung gefunden – die Activity.“ Die derzeit wichtigste Activity ist das Entenrennen, so Otremba. Die Enten konnten im diesjährigen Wettrennen laut Lionsclub etwa 22.000 Euro „erschwimmen“.
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