Die Modedroge „Spice“ bleibt wegen erheblicher Gesundheitsrisiken verboten. Zudem werden Mephedron und zwei weitere künstliche Rauschmittel aus dem Verkehr gezogen. Eine entsprechende Verordnung beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch.

Die Cannabinoide, die als Spice verkauft wurden, waren im Januar per Eilverordnung verboten worden. Das Verbot war auf ein Jahr befristet und soll nun dauerhaft gelten. Damit sind Herstellung, Handel und Besitz nach dem Betäubungsmittelgesetz untersagt. Die zuvor als Kräutermischung verkaufte Substanz wirkt wie Cannabis, nur stärker und aggressiver.

Das ebenfalls zum Verbot anstehende Mephedron ist Amphetamin, das ähnlich wirkt wie Ecstasy und Kokain. Zudem werden zwei weitere Cannabinoide verboten, die auch in Kräutermischungen verkauft werden. Bereits nach dem Spice-Verbot zu Jahresbeginn hatten Experten gewarnt, dass immer neue künstliche Stoffe auf den Markt kommen würden - die dann ihrerseits verboten werden müssten.