Die Apotheke im Kaufland im baden-württembergischen Aalen hat für den örtlichen Kinderschutzbund 192 Fieberthermometer gespendet. Die Apotheke unterstützt den Verein bereits seit zwei Jahren. Überreicht wurden die Thermometer im Wert von rund 700 Euro durch die Inhaberin Brigitte Hölzer.
Hölzer liegt die Baby-Willkommenstasche besonders am Herzen, die der Kinderschutzbund auf Nachfrage an Eltern von Neugeborenen verschenkt. Einen Hinweis auf die Tasche erhalten Eltern bei der Anmeldung ihres Kindes beim Standesamt. Neben einem Lätzchen, Probepackungen von Weleda sowie eben einem Fieberthermometer enthalten die Taschen vor allem Informationsmaterial mit Kontaktadressen für junge Eltern. „Die Tasche ist eine sehr gute Idee, denn sie ist ein niederschwelliges Hilfsangebot“, sagt Hölzer.
Sollten frischgebackene Eltern beispielsweise einmal nicht weiterwissen, wie sie ihr Kind beruhigen sollen, können sie sich an einen der Kontakte wenden. Aggression oder Gewalt gegen die Kinder sollen so verhindert werden. „Ich sehe es als gesellschaftliche Aufgabe, dass Kinder sicher aufwachsen können“, sagt die Apothekerin. „Und wenn ich mit einer Spende dazu beitragen kann – warum nicht?“
Eine Mitarbeiterin des Kinderschutzbundes Aalen habe sie vor zwei Jahren das erste Mal um Unterstützung gebeten. Hölzer war damals zunächst skeptisch. Doch dann hatte sie Fieberthermometer übrig gehabt und habe den Verein kontaktiert. Die Spende wurde gerne angenommen.
Nun ging der Vorrat der Thermometer zur Neige. Der Kinderschutzbund hatte Hölzer um Nachschub gebeten. Der Bitte ist sie nachgekommen und hat eine Packung bestellt. So kommt es zu der „krummen“ Anzahl: „In einer Packung sind 192 Thermometer.“
Die stellvertretende Vorsitzende des Kinderschutzbundes Aalen, Ria Kötter, sagt: „Wir sind froh, mit Frau Hölzer eine verlässliche Sponsorin an unserer Seite zu haben.“ Die Babytaschen gibt der Verein seit Oktober 2008 auf Nachfrage ab. Etwa 100 Taschen werden laut Kinderschutzbund pro Jahr verschenkt. Demnach dürfte die Spende der Apotheke etwa zwei Jahre lang reichen.
Hölzer ist jetzt schon sicher, dass sie auch für den nächsten Nachschub an Thermometern sorgen wird. Die Beratung von jungen Eltern ist in ihrer Apotheke offiziell zwar kein Schwerpunkt. „Aber ich habe einige Mütter im Team, so dass das Thema selbstverständlich trotzdem häufiger vorkommt“, sagt Hölzer. Insgesamt beschäftigt sie neun Mitarbeiter.
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