Spanien

Demo gegen Klinikprivatisierung

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Im Euro-Krisenland Spanien haben Tausende erneut gegen die Sparpolitik im Gesundheitswesen protestiert. Zwischen 40.000 und 50.000 Menschen versammelten sich nach Schätzungen der Gewerkschaften am Sonntag vor dem Sitz der Madrider Regionalregierung im Zentrum der Hauptstadt.

Die Demonstration richtete sich in erster Linie gegen die Pläne der Regionalregierung, die Verwaltung staatlicher Krankenhäuser privaten Unternehmen zu übertragen. Die Stimmung sei festlich und friedlich gewesen, berichteten Medien.

In den vergangenen Monaten hatte es bereits mehrere Kundgebungen und Streiks gegen die Reformpläne gegeben. Sie werden von den Arbeitnehmerorganisationen und der sozialistischen Opposition als Angriff auf das öffentliche Gesundheitssystem zurückgewiesen. „Das Gesundheitswesen wird nicht verkauft, es wird verteidigt“, riefen die Demonstranten am Sonntag.

Die Gewerkschaften der Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger tauften ihre Proteste in Anspielung auf die Farbe der Medizinerkittel „Weiße Flut“. Die meisten Demonstranten trugen deshalb vorwiegend weiße Kleidung.

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