Heiße Grüße von der Versandapotheke APOTHEKE ADHOC, 08.01.2017 15:28 Uhr
Den Einkauf in der Apotheke vor Ort erledigt oft die Frau in der Familie. Zielgruppe illegaler Versandhändler, die Potenzmittel und Anabolika vertreiben, sind dagegen oft Männer. Mit einer Spam-Mail der besonderen Art macht derzeit die „Online-Apotheke Europe“ auf sich aufmerksam.
Wer lange genug sucht, der findet alles, was er will. Dabei ist es völlig unerheblich, ob rezeptfrei oder rezeptpflichtig. Mit konkurrenzlos günstigen Preisen locken „Online-Apotheken“ schon seit Jahren Kunden über das Internet. Dafür muss man noch nicht einmal in das berüchtigte „Darknet“ abtauchen.
Mittlerweile gibt es auch deutschsprachige Onlineshops, über die man ganz unverhohlen eigentlich rezeptpflichtige Medikamente im Ausland bestellen kann. Besonders beliebt sind Potenzmittel.
Aktuell sind Spam-Mails der „Online-Apotheke Europe“ im Umlauf, in denen eine attraktive Frau im Negligée auf die „besten Generica“ aufmerksam macht. Der Versender, der unter der in Russland registrierten Domain medi-preice.com erreichbar ist, wirbt mit einem einfachen und sicheren Bestellverfahren. Als Willkommensangebot gibt es einen Naturalrabatt von bis zu 30 Prozent. Die „Bonus pills“ gelten für alle Bestellungen. Alle Mittel können rezeptfrei bestellt werden.
Neben Viagra, Cialis und Levitra werden auch diverse „Generica“ angeboten. Die Seite bietet neben Potenzmitteln für den Mann und Frau auch Mittel gegen Haarausfall und Rauchen. Besonders ins Auge fällt auch das chinesische Schlankheitsmittel „LiDa Dai Dai Hua“, das in Deutschland nicht zugelassen und nicht verkehrsfähig ist.
Zu jedem Produkt gibt es zudem eine Informationsseite, die unter anderem über Nebenwirkungen und Anwendung aufklärt. Hat man sich für ein Mittel entschieden, kann dies bequem in den Warenkorb gelegt und der Einkauf kann fortgesetzt werden.
Zahlreiche Kundenkommentare auf der Startseite vermitteln den Eindruck, dass die Potenzmittel eine hohe Wirksamkeit haben und dass die Lieferung sehr schnell erfolgt. Wenn dies doch einmal nicht der Fall ist, reagiert die Online-Apotheke nach eigenem Bekunden umgehend. Gleichwohl verzichtet der Anbieter auf ein vollständiges Impressum.
Neben ausführlichen Beschreibungen zu Viagra, Cialis und Levitra gibt es auf der Seite auch Erklärungen, wie ein Generikum entsteht. Außerdem wird – leider mit zahlreichen Schreibfehlern – vor unseriösen Versendern gewarnt: „Wird Viagra Generika zu billig in einer Online-Apotheke angeboten, kann es sich nicht um generische Qualitätsprodukte handeln.“
Des Weiteren bietet die Online-Apotheke alle gängigen Zahlungsmethoden, wie Banküberweisung, Mastercard, Visa oder American Express an. Auch die online Bestellung wird mit einer 128 Bit SSL Verschlüsselung als sicher angepriesen. Bei der Wiederbestellung soll es bis zu 20 Euro Rabatt geben – und die Verpackung ist diskret.
Der Versand ist kostenlos oder als Expresslieferung innerhalb von vier bis sechs Tagen möglich. Dabei soll es keine Zollprobleme geben. Wenn doch Probleme auftauchen sollten, dann gibt es einen gebührenfreien telefonischen Kundendienst aus dem deutschen Festnetz. Die Online-Apotheke Europe liefert auch in die Schweiz und nach Österreich – nur eben nicht legal.