Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn und sein Ehemann haben sich von ihrer gemeinsamen Villa im Berliner Stadtteil Dahlem getrennt. „Ja, wir haben das Haus verkauft“, sagte der 42-Jährige laut einem Bericht von T-online.
Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag räumte zugleich Fehler in Bezug auf Zeitpunkt und Umgang mit dem Immobilienerwerb ein: „Der Kauf damals, das war der falsche Zeitpunkt, mitten in der Pandemie.“ Aus dem erhofften Rückzugsort sei ein Unruheherd geworden, „auch durch eigene Fehler im Umgang damit“. Bis heute stünden Demonstranten und Schaulustige vor dem Haus: „Regelmäßig kommt anonyme Post, erst kürzlich wieder ein Paket mit Fäkalien“, sagte der frühere Bundesgesundheitsminister. Er fügte hinzu: „Unser Glück hängt nicht an einem Haus. Deshalb haben wir uns für einen klaren Schnitt entschieden.“
Über Spahns Immobilien war während der Corona-Pandemie öffentlich diskutiert worden. Nun hofft Spahn darauf, auch medial einen Schlussstrich ziehen zu können. T-online durfte sogar Belege einsehen, nach denen dem Verkaufserlös von 5,3 Millionen Euro alleine Erwerbs- und Renovierungskosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro gegenüber stehen.
Der überwiegend durch die Sparkasse Münster finanzierte Deal soll also ein Verlustgeschäft gewesen sein. Spahn gegenüber T-online: „Finanziell hatten wir uns gestreckt. Da geht es uns nicht anders als vielen anderen, die sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Die Inflation tut ihr Übriges.“ Der Auszug aus der Villa sei für Mitte des Jahres geplant.
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