Immer häufiger muss die Sozialhilfe für die Pflege armer Mitmenschen aufkommen. Die Zahl der Fälle wächst, noch stärker aber steigen die Kosten, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. 2011 erhielten in Deutschland rund 423.000 Menschen sogenannte Hilfe zur Pflege, 2,9 Prozent mehr als 2010. Dafür gaben die Träger der Sozialhilfe netto rund 3,1 Milliarden Euro aus, 4,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Hilfe zur Pflege bekommen Bedürftige, die auf fremde Hilfe angewiesen sind, die Pflegeleistungen aber nicht selbst bezahlen können und auch kein Geld aus der Pflegeversicherung erhalten. Von 1000 Einwohnern waren 2011 sieben Frauen und vier Männer darauf angewiesen. Knapp drei Viertel der Betroffenen lebten in Heimen.
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