Versicherten-Umfrage

Sorgen um Kassenbeiträge

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Die Bundesbürger sind mit dem Gesundheitswesen derzeit zwar ganz zufrieden, sorgen sich aber um dessen Zukunft. Sie rechnen mit steigenden Beiträgen bei schlechter werdenden Leistungen, ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Finanzdienstleisters MLP. Für die Studie wurden 2260 Versicherte und 522 Ärzte befragt; sie liegt der „Welt am Sonntag“ in Auszügen vor.

Danach geht jeder zweite Bundesbürger davon aus, dass teure Behandlungen bei älteren Patienten künftig nicht mehr vorgenommen werden. Angesichts der demografischen Entwicklung rechnen 80 Prozent mit steigenden Krankenkassenbeiträgen. Drei Viertel rechnen damit, dass es wegen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft schwieriger werde, einen Platz im Pflegeheim zu bekommen.

Knapp die Hälfte der Befragten fürchtet, dass es künftig nicht mehr genügend Ärzte gibt. Ärztemangel ist bereits heute Realität – vor allem im Osten Deutschlands. Immerhin geben 72 Prozent der Befragten dem Gesundheitssystem aktuell gute und sehr gute Noten – das ist den Angaben zufolge der höchste Wert seit 2004.

 

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