Vom Grünen Star Betroffene bemerken oft lange nicht, dass sich ihr Sehvermögen schleichend verändert. Bei dieser auch als Glaukom bezeichneten Augenerkrankung sterben die Fasern des Sehnervs eines Auges nach und nach ab. Zunächst kommt es – vom Patienten unbemerkt – am Rand des Gesichtsfelds zu Ausfällen. Der Betroffene bemerke seitlich von ihm stehende Dinge meist nicht, erläutert der Berufsverband der Augenärzte Deutschland.
Das gesunde Auge und das Gehirn ergänzen den „blinden Fleck“ so, dass der Betroffene trügerischerweise den Eindruck hat, ein vollständiges Bild zu sehen. Bemerkbar machen sich die Ausfälle oftmals erst dann, wenn schon ein großer Teil des Sehnervs irreparabel geschädigt ist und sich das Gesichtsfeld immer mehr verkleinert.
Das Glaukom ist in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für Sehbehinderung und Blindheit. Mit steigendem Alter tritt es vermehrt auf. Daher raten Augenärzte, ab 40 Jahren den Sehnerv regelmäßig untersuchen und den Augeninnendruck messen zu lassen.
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