Frauen häufiger betroffen als Männer

Schwindel: Zahl der Betroffenen fast verdoppelt Carolin Ciulli, 13.11.2024 14:33 Uhr

Nebel im Kopf: Schwindel trifft öfter Frauen als Männer. Foto : Adobe Stock / Monstar Studio
Berlin - 

Mehr als 750.000 Menschen in Bayern haben im vergangenen Jahr unter Schwindel gelitten. Bei rund 5,6 Prozent der
Bevölkerung in Bayern wurde 2023 die Diagnose Schwindel dokumentiert, wie aus dem Arztreport der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Damit hat sich die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 den Angaben zufolge fast verdoppelt (plus 48 Prozent).

Vor allem Ältere und Frauen seien davon betroffen, teilte die Krankenkasse mit. Bei rund 15 Prozent der 70- bis 79-Jährigen im Freistaat wurde die Diagnose Schwindel gestellt, in der Altersgruppe ab 80 traf sie sogar jeden vierten Menschen. Bei den Frauen insgesamt waren 6,8 Prozent betroffen, bei den Männern mit 4,4 Prozent deutlich weniger.

Die Ursachen für Schwindel könnten vielfältig sein, sagte Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer. Wer öfter unter erheblichem Schwindel leide, solle eine Arztpraxis aufsuchen, um schwere Erkrankungen wie Nervenentzündungen auszuschließen. In der Selbstmedikation gibt es ein breites Angebot bei Schwindel.