Prävention

Schwerpunkt „Komasaufen“ dpa, 03.06.2008 12:22 Uhr

Leipzig - 

Gegen das so genannte Komasaufen von Jugendlichen wird nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) viel zu wenig getan. „Wir brauchen endlich einen Schwerpunkt der Alkoholprävention bei Jugendlichen in Deutschland“, sagte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott auf dem Deutschen Präventionstag. Die Bundeszentrale versuche vor allem im Vereinssport die Jugendlichen aufzuklären. „Das ist allerdings ein dickes Brett, weil viele Vereine von Brauereien gesponsert werden.“

Die Zahl der Jugendlichen, die mit zu viel Alkohol ins Krankenhaus eingeliefert werden, habe sich mit 19.500 Fällen 2008 binnen sieben Jahren verdoppelt, sagte Pott weiter. Zwei Drittel der 16- und 17-Jährigen hätten in einem Zeitraum von 30 Tagen mehr als fünf Gläser täglich getrunken.