Seuchenkontrollbehörde

Schweinegrippe trifft die Schwachen dpa, 14.10.2009 08:36 Uhr

Washington - 

Der größte Teil der US-Patienten, die wegen Schweinegrippe in Krankenhäusern behandelt worden sind, hatte auch andere gesundheitliche Probleme. Das hat eine umfassende Untersuchung der Klinik-Fälle ergeben, wie die US-Seuchenkontrollbehörde CDC mitteilte.

Demnach litten aber immerhin 45 Prozent der von der Grippe Betroffenen nicht an anderen Erkrankungen wie etwa Asthma, die sie anfälliger für die Schweinegrippe machen könnten. Unklar ist nach Angaben von CDC-Direktorin Dr. Anne Schuchat jedoch, wie viele Patienten aus der letzteren Gruppe stark übergewichtig waren: Das sei in den Statistiken nicht als „andere Gesundheitsprobleme“ berücksichtigt.

Die Behörde wertete 1400 Fälle an Schweinegrippe erkrankter Erwachsener und 500 Fälle betroffener Kinder in Kliniken aus. In der Gruppe der Erwachsenen litten demnach 26 Prozent an Asthma, 10 Prozent an Diabetes, 8 Prozent an anderen Lungenkrankheiten, 7,7 Prozent hatten Immunprobleme und 6 Prozent waren schwanger. Die meisten Kinder hatten ebenfalls andere Gesundheitsprobleme wie etwa Sichelzellenanämie.