Ernährung

Schwarzenegger verbietet Fett

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Kalifornien verbietet als erster US-Bundesstaat bestimmte herz- und kreislaufschädigende Fette. Gouverneur Arnold Schwarzenegger unterzeichnete am Freitag ein Gesetz, nach dem die sogenannten Transfette von 2010 an aus allen Restaurants des Westküstenstaates verbannt werden müssen. Vom Jahr darauf an darf der Einzelhandel keine unverpackten Produkte anbieten, in denen die Fette enthalten sind. In Deutschland sieht die Bundesregierung indes keinen Bedarf für ein teilweises Verbot der gesundheitsschädlichen Fette.

„Es gibt in Deutschland keine Belastungen, die ein unmittelbares nationales Handeln erforderlich machen“, sagte die Sprecherin des Agrar- und Ernährungsministeriums, Sandra Pabst. Die Unionsfraktion will dem Thema dennoch detailliert auf den Grund gehen. „Wir werden im Ernährungsausschuss einen Bericht der Bundesregierung über die Gefahren von Transfetten in Deutschland anfordern“, kündigte die verbraucherpolitische Fraktionssprecherin Julia Klöckner (CDU) an. Pabst sagte: „Wir kennen die Thematik.“ Das Ressort beobachte die Datenlage zu Transfetten kritisch.

In Kalifornien sollen Verstöße gegen die neue Regelung zuerst mit einem Bußgeld von 25 Dollar geahndet werden, das sich bei Wiederholung bis auf 1000 Dollar erhöhen kann. Als erste US-Stadt hatte New York City bereits 2006 Transfette vom Speisezettel der Restaurants und Imbissstuben gestrichen. Weitere Städte und Landkreise in den USA erließen inzwischen ähnliche Gesetze.

Transfette sind künstlich gehärtete Fette, die der Körper nicht verarbeiten kann. Sie sind in vielen beliebten Lebensmitteln enthalten, etwa in Fast-Food-Produkten, Keksen, frittierten Speisen oder fetten Brotaufstrichen. Transfette sind preiswerter als andere Fettarten, länger haltbar und häufiger zu verwenden. Der Konsum dieser Fettsäuren kann auf Dauer zum Verschluss von Herzkranz- und Hirngefäßen und damit zum Infarkt oder Schlaganfall führen.

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