Chile, das bisher eines der strengsten Abtreibungsgesetze der Welt hat, legalisiert Schwangerschaftsbrüche in bestimmten Fällen. Das chilenische Parlament nahm eine entsprechende Lockerung des Abtreibungsgesetzes an. Beide Kongresskammern stimmten kürzlich mehrheitlich für eine Gesetzesvorlage, nach der Abtreibungen in drei Sonderfällen entkriminalisiert werden: bei Lebensgefahr für die Mutter, keiner Überlebenschance für das Baby und Vergewaltigung.
Die Vorlage war vor über zwei Jahren von der sozialdemokratischen Präsidentin Michelle Bachelet im Parlament eingereicht worden. Die konservative Opposition hat noch am Mittwoch vor dem Verfassungsgerichtshof Klage gegen das neue Gesetz erhoben. Die aktuelle Gesetzgebung stammt noch aus der Zeit der Pinochet-Diktatur (1973-1990) und gilt als eine der restriktivsten der Welt.
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