Neurologie

Schulterschmerzen als Parkinson-Symptom dpa, 01.08.2012 11:06 Uhr

Berlin - 

Parkinson setzt schleichend und mit unspezifischen Symptomen ein. Dennoch lasse sich die Erkrankung schon frühzeitig an vielen Kleinigkeiten wie Schulterschmerzen, Schlafstörungen sowie Verstopfungen erkennen, erläutert Dr. Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen. Die Beeinträchtigung des Geruchssinns könne vier bis sechs Jahre vor den ersten motorischen Störungen wie Zittern auftreten. Frühe Anzeigen seien auch depressive Verstimmungen und eine verminderte psychische und physische Belastbarkeit. Summieren sich viele Anzeichen, sollte ein Neurologe aufgesucht werden.

Zu den Signale zählt, dass die Körperbewegungen langsamer werden und die Hände Probleme bei der Ausführung von Alltäglichem haben, etwa beim Zähneputzen oder dem Zuknöpfen eines Hemdes. Auch werde die Handschrift kleiner und zittriger, so Beil. Dies gehe jedoch nicht auf einen Kraftverlust zurück, vielmehr würden die Bewegungsabläufe ungeschickter.

Durchschnittlich sind Betroffene den Informationen zufolge 55 Jahre alt, wenn sie die Diagnose erhalten. Nur 5 bis 10 Prozent der Erkrankungen treten vor dem Alter von 40 Jahren auf. Die neurologische Krankheit ist nicht heilbar. Mit einer Therapie und einer aktiven Lebensweise könne den Auswirkungen jedoch entgegengesteuert werden, so Beil.