Kardiologie

Schulsport schützt vor Herzinfarkt

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Täglich eine Stunde Schulsport beugt Übergewicht und damit Herzproblemen im höheren Lebensalter vor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Langzeitstudie aus Leipzig, die auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim vorgestellt wurde. Demnach sind Schüler, die täglich Sport treiben, nicht nur fitter und körperlich leistungsfähiger als Jugendliche, die nur zwei Stunden Schulsport pro Woche haben. Sie sind auch seltener übergewichtig und damit besser vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen geschützt. An der Studie nahmen sieben Schulklassen fünf Jahre lang teil.

Eine Schülergruppe hatte täglich eine Stunde Sport mit einem Ausdaueranteil von mindestens 15 Minuten, die andere die regulären zwei Sportstunden pro Woche. Die Schüler wurden in der Zeit von der sechsten bis zur zehnten Klasse einmal im Jahr auf ihre körperliche Fitness, den Body-Mass-Index (BMI) und ihre motorischen Fähigkeiten getestet. Die täglich Aktiven nahmen beim Fitnesstest auf dem Laufband mehr Sauerstoff auf als die weniger Aktiven, und nur 9 Prozent von ihnen hatten einen erhöhten BMI. In der anderen Gruppe traf das auf 16 Prozent zu. „Aus dicken Kindern werden meist auch dicke Erwachsene“, warnte Dr. Ulrike Müller von der Uniklinik Leipzig.

Kinder und Jugendliche bewegten sich heute weniger als in einer Generation zuvor, und in Kombination mit zu kalorienreichem Essen führe das von ein paar Pfunden zu viel bis hin zu krankhaftem Übergewicht. Und damit nähmen auch die Risiken für Herz und Kreislauf wie Diabetes und Bluthochdruck zu.

 

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