Das oberste Gericht der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) hat einer Familie 2,4 Millionen Dirham (knapp 500.000 Euro) Schmerzensgeld zugesprochen, nachdem ihre vier Söhne in einem Krankenhaus mit dem HI-Virus infiziert worden waren. Die Internet-Zeitung „Emaratalyoum“ berichtete am Mittwoch, zwei der Kinder seien inzwischen tot. Die anderen zwei Brüder seien an Aids erkrankt.
Die Kinder hatten sich 1990 in einem Krankenhaus in den Emiraten infiziert, in dem nach Angaben der Zeitung bei Transfusionen entweder verseuchte Blutkonserven oder nicht sterile Nadeln verwendet worden waren. Alle vier Brüder waren in dem Krankenhaus behandelt worden, weil sie unter Hämophilie litten.
Der Vormund der Kinder hatte 1994 Klage gegen das Gesundheitsministerium eingereicht. Er hatte als „Entschädigung“ für die Familie und als „Schmerzensgeld“ für die beiden überlebenden Söhne zehn Millionen Dirham gefordert.
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