Schleswig-Holstein

Ausbreitung der Vogelgrippe

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Plön -

Die Vogelgrippe in Schleswig-Holstein scheint sich auszubreiten. Es sollen tote Wildvögel jetzt auch am Stocksee im Kreis Segeberg entdeckt worden sein, berichtete NDR 1 Welle Nord. Bisher war nur der Kreis Plön betroffen. Es sei aber noch unklar, woran die Tiere am Stocksee starben. Eine Stellungnahme des Umweltministeriums in Kiel und des Veterinäramts Segeberg waren zunächst nicht zu bekommen.

Der Stocksee liegt nur einen guten Kilometer entfernt vom Großen Plöner See, an dem zuerst Kadaver in der vergangenen Woche mit dem Geflügelpest-Erreger H5N8 entdeckt worden waren. Weitere Seen in der Nähe sind bereits betroffen.

Mitarbeiter der Stadt Plön fanden am Mittwoch erneut tote Seevögel im Uferbereich des Großen Plöner Sees, teilte ein Mitarbeiter der Stadt mit. Seit Tagen sammeln städtische Mitarbeiter, geschützt mit Mundschutz und Gummihandschuhen, verendete Tiere ein. Bisher wurden mehr als 200 tote Wildvögel gefunden, von denen die meisten vom Geflügelpest-Erreger H5N8 befallen waren.

Behörden und Geflügelzüchter in Schleswig-Holstein bemühen sich, ein Ausbreiten der Krankheit auf Nutztierbestände zu verhindern. So gilt eine Stallpflicht für Geflügel in ganz Schleswig-Holstein. Zudem wurden um die Fundorte toter Wildvögel Sperrbezirke angeordnet.

Bei Wildvögeln am Bodensee ist ebenfalls Vogelgrippe festgestellt worden. Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut bestätigte, dass es sich um die stark krankmachende Form handelt, wie das baden-württembergische Agrarministerium am Mittwoch mitteilte. Auch in Polen gibt es wie im Kreis Plön Vogelgrippe bei Wildvögeln in der stark krankmachenden Form.

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