Patientenumfrage

Schlechte Noten für Gesundheitsreform

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Die Veränderungen der jüngsten Gesundheitsreform werden von vielen Bundesbürgern nicht positiv beurteilt: Eine Mehrheit von 51 Prozent fürchtet eine schlechtere gesundheitliche Versorgung durch den seit Januar existierenden Gesundheitsfonds. Das geht aus einer Versicherten-Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor.

Auch die Hausarztprogramme, die die Koalition bis Ende des Monats für alle Kassen zur Pflicht gemacht hat, erhalten ernüchternde Noten. Von den Versicherten, die an Hausarztprogrammen teilnahmen, gaben 69 Prozent an, es habe sich nichts dadurch verändert. 14 Prozent sagen, ihre Versorgung habe sich dadurch verschlechtert. 13 Prozent sehen Verbesserungen.

Insgesamt 77 Prozent der Bürger sprechen von einer guten oder sehr guten Absicherung im Krankheitsfall - bei den gesetzlich Versicherten 75, bei den Privatversicherten 90 Prozent. Leistungseinschränkungen durch den Einheitsbeitragssatz für die Kassenmitglieder fürchten 17 Prozent, 16 Prozent erwarten aber auch mehr Leistungen.

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