Infektionskrankheiten

282 Mers-Tote in Saudi-Arabien

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Riad -

Am gefährlichen Coronavirus Mers sind in Saudi-Arabien viel mehr Menschen gestorben als bislang angenommen. Wie das Gesundheitsministerium in Riad mitteilte, liegt die Zahl der Toten inzwischen bei 282 und nicht wie bisher angegeben bei 190. Seit dem Auftauchen des Erregers im September 2012 wurden den Angaben nach insgesamt 688 Infektionsfälle registriert.

Das saudische Ministerium verkündete die neuen Zahlen einen Tag, nachdem Vize-Ressortchef Siad Memisch ohne Angabe von Gründen entlassen wurde. Bereits im April musste ein Gesundheitsminister vermutlich wegen der Mers-Krise seinen Posten räumen.

Mers kann unter anderem zu Nierenversagen und schwerer Lungenentzündung führen. Einen Impfstoff gibt es nicht. Die Erkrankungen kommen vor allem auf der Arabischen Halbinsel vor. Es gab aber unter anderem auch schon Fälle in Deutschland und den USA, die im Zusammenhang mit Reisen aus der Region standen.

Die Regierung in Saudi-Arabien mahnte jüngst zur Vorsicht im Umgang mit Kamelen. In den Atemwegen einiger Tiere sei der Erreger entdeckt worden.

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