Privatsender weist auf Schließungen hin

Sat.1: Apotheken in der Krise

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Berlin -

Sat.1 hat auf die prekäre Lage der Apothekenbranche hingewiesen. In einem Beitrag macht Inhaber Jens Beuth aus Gelsenkirchen auf die Lage aufmerksam. Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) mahnt darin auch die Krankenkassenbeiträge an, wenn es um die Honorarfrage geht.

Der Sat.1-Beitrag des Landesstudios NRW fokussiert sich auf die Situation der Apotheken in Nordrhein-Westfalen. Viele der Kollegen von Beuth, der die Farma-plus Apotheke Beuth im Marktkauf führt, hätten zuletzt aufgeben müssen, heißt es. Der Hauptgrund sei das Honorar: „Es wird seit über zehn Jahren nicht angepasst, es ist einfach viel zu wenig Geld im System.“ Alleine die Inflation im vergangenen Jahrzehnt habe bei 30 Prozent gelegen. Gleichzeitig seien die Gehälter um mehr als 50 Prozent gestiegen, sagt der Apotheker, der auch Beiratsvorsitzender bei Farma-Plus ist.

In NRW hätten im vergangenen Jahr 131 Apotheken geschlossen. Steigende Kosten und Löhne brächten viele Apotheken in Existenznot, heißt es weiter. In dem Beitrag wird die Rezeptsammelbox von Beuth als „Not-Apotheke“ vorgestellt.

Laumann: Mittelweg finden

Laumann macht in dem Beitrag auf den Balanceakt zwischen fairer Finanzierung und bezahlbaren Krankenkassenbeiträgen aufmerksam. „Auf der einen Seite muss man sehen, dass Apotheken vernünftig finanziert werden, auf der anderen Seite muss ich aber auch die Entwicklung der Beiträge in den gesetzlichen Krankenkassen sehen, die wir alle gemeinsam aufbringen müssen“, sagte er. Ein „guter Mittelweg“ müsse gefunden werden.

„Das wäre wünschenswert“, schließt der Beitrag, der am 7. Januar in den Nachrichten erschienen ist. Eine Lösung werde dringend benötig, um weitere Schließungen zu verhindern.

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