Künstliche Befruchtung

Sachsen-Anhalt hilft beim Schwanger werden dpa, 29.06.2010 17:27 Uhr

Magdeburg - 

Sachsen-Anhalt trägt künftig einen Teil der Kosten für künstliche Befruchtungen und unterstützt damit kinderlose Paare mit Nachwuchswunsch. Gesundheitsminister Norbert Bischoff (SPD) hat dem Kabinett eine entsprechende Richtlinie vorgestellt. Im Haushalt sind bereits jeweils 250.000 Euro für 2010 und 2011 vorgesehen.

Sachsen-Anhalt ist laut Bischoff das erste Bundesland, das neben Ehepaaren auch nicht Verheirateten Unterstützung für die künstliche Befruchtung gewährt. Die Paare können für den zweiten und dritten Versuch bis zu 900 Euro und für den vierten bis zu 1800 Euro erhalten.

Die Krankenkassen hatten die Unterstützung für künstliche Befruchtungen vor gut sechs Jahren eingeschränkt. Seit 2004 werden sie nur noch zur Hälfte und ab der vierten Behandlung gar nicht mehr erstattet.

Die Frauen müssen zwischen 25 und 40 Jahren alt sein, die Männer zwischen 25 und 50 Jahren. Sachsen-Anhalt habe sich mit seiner Richtlinie eng an Sachsen angelehnt, das kinderlose Paare schon seit gut einem Jahr unterstützt, sagte Bischoff.