Heller oder weißer Hautkrebs ist ein Sammelbegriff. Er steht für Karzinome, die nach zwei Schichten in der Oberhaut (Epidermis) benannt sind: Basalzellkrebs und Stachelzellkrebs. Ungeübte Augen übersehen beide Arten leicht, weil sich die rötlichen oder fleischfarbenen Tumore oft mit Warzen, Narben, Ekzemen oder Wunden verwechseln lassen. Nach der jüngsten Krebsstatistik für das Jahr 2012 gehen Experten davon aus, dass rund 159.200 Menschen an Basalzellkrebs und 44.300 an Stachelzellkrebs erkrankten.
Als größter Risikofaktor für hellen Hautkrebs gilt direkte Sonneneinstrahlung. Denn Sonnenlicht enthält ultraviolette Strahlung, die die Haut schädigen und einen Tumor hervorrufen kann. Menschen mit heller Haut und blonden oder roten Haaren sind besonders gefährdet. Auch Solarien-Licht enthält UV-Strahlung. Regelmäßige Besuche erhöhen vermutlich das Krebsrisiko, besonders bei Kindern und Jugendlichen.
Heller Hautkrebs tritt am häufigsten auf den „Sonnenterrassen“ des Körpers auf: Stirn, Nase, Ohren, Nacken, Handrücken – und auch Glatzen. Stachelzellkrebs ist seit Anfang 2015 als Berufskrankheit anerkannt, wenn Menschen viel im Freien arbeiten.
Weißer Hautkrebs braucht Jahrzehnte, um sich zu entwickeln. Während Stachelzellkrebs oft erst bei über 60-Jährigen diagnostiziert wird, tritt Basalzellkrebs auch schon im Alter von 40 bis 50 Jahren auf. Bei hellem Hautkrebs bilden sich selten Metastasen. Tumore können mit Salben behandelt oder chirurgisch entfernt werden. Unbehandelt kann sich dieser Krebs aber immer weiter in die Haut fressen.
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