Am Montag wird klar, dass die Apotheken womöglich mit weiteren Retaxationen wegen unwirtschaftlicher Reimporte zu rechnen haben. Die Kassen retaxieren, da Reimporte abgegeben wurden, die teurer als das Original sind. Bei manchen Anbietern scheint dahinter ein Geschäftsmodell zu stecken.

Das Gaba-Werk in Baden-Württemberg will Colgate zum Jahreswechsel schließen und die Produktion nach Polen verlegen. Außerdem tritt der Apothekerverband Baden-Württemberg dem AOK-Inkontinenzvertrag bei.

Stada kündigt am Dienstag an, die Marke Hemopharm in Deutschland einzustellen. Künftig sollen die Produkte über die neu gegründete Firma Stadavita vertrieben werden. Zudem wird vor einem Vertretungsapotheker gewarnt, der im Südwesten Deutschlands sein Unwesen in Apotheken treibt. Beim Landesapothekerverband (LAV) Niedersachsen wird am 6. November ein neuer Geschäftsführender Vorstand gewählt, der ehmalige ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf scheidet als Vorsitzender aus; LAV-Vize Uwe Hansmann will kandidieren.

Am Mittwoch kündigt Ordermed die Kooperation mit DrEd über die „Pille danach“. Der Druck aus der Apothekerschaft sei zu groß gewesen, sagt Ordermed-Chef Markus Bönig. Besonders der Marketing Verein Deutscher Apotheker (MVDA) und der Vorstand der Apothekenkooperation Linda hatten Ordermed aufgefordert, die Partnerschaft zu überdenken.

Der Kosmetik- und Arzneimittelhersteller Wala stellt 2014 sein Hauschka-Sortiment auf ein neues Packungsdesign um. Den Apotheken werden Altbestände aber nur für 40 Prozent des Einkaufspreises erstattet. In Hamburg ist eine Entscheidung zum Kammerbeitrag gefallen, der sich künftig für Angestellte nach der Arbeitszeit richtet.

Am Tag der Deutschen Einheit entscheidet der Europäische Gerichtshof EuGH, dass auch Krankenkassen unter des Gesetz gegen untlauteren Wettbewerb fallen. Am Freitag beginnen in Deutschland die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. In der kommenden Woche treffen sich CDU/CSU mit den Grünen.